Me-Time: Die Essenz der Selbstfürsorge

Mit diesem Beitrag habe ich gerne den Impuls der Blogparade So wichtig ist Auszeit im Alltag. Wie Me-Time mein Leben bereichert von Gaby Koch Epping aufgegriffen. Die Idee, über Me-Time zu reflektieren, hat mich sofort angesprochen, weil dieses Thema für uns alle von großer Bedeutung ist.

Me-Time ist in unserer hektischen Welt ein kostbares Gut. Sich im Alltag bewusst Zeit für sich selbst zu nehmen, ist entscheidend, um das eigene Wohlbefinden zu fördern und das Leben in vollen Zügen zu genießen. Diese wertvollen Auszeiten bereichern das Leben und helfen dabei, innere Balance und Zufriedenheit zu finden.

Me-Time versus Lebensphase: Wo stehst du gerade?

In verschiedenen Lebensphasen sieht Me-Time anders aus. Wenn man kleine Kinder hat, ist die Zeit knapp und oft unvorhersehbar – Me-Time bedeutet dann vielleicht nur ein paar Minuten für sich selbst, während die Kleinen schlafen. In dieser Phase besteht die Herausforderung oft darin, überhaupt einen Moment für sich zu finden. Viele junge Eltern neigen dazu, sich selbst zu vernachlässigen, da sie sich ganz den Bedürfnissen ihrer Familie widmen. Das ist nachvollziehbar, aber langfristig nicht nachhaltig.

Bist du mitten in deiner Karriere und versuchst, berufliche Erfolge mit persönlichen Bedürfnissen in Einklang zu bringen? Dann kennst du sicher das Gefühl, zwischen unzähligen Verpflichtungen zerrissen zu werden. Me-Time wird oft als Luxus empfunden, den man sich nicht leisten kann. Dabei führt genau dieser Verzicht oft zu Erschöpfung und Burnout. Es ist entscheidend, sich klarzumachen, dass man sich oft übernimmt, indem man versucht, alle Rollen perfekt zu erfüllen – als Elternteil, als Berufstätige(r), als Partner(in).

In jeder Phase gilt: Me-Time ist nicht verhandelbar. Sie ist essentiell, um wieder aufzutanken und langfristig leistungsfähig und glücklich zu bleiben.

Me-Time ist essenziell: Selbstfürsorge als Lebenselixier

Selbstfürsorge ist keine Nebensache, sondern das Fundament für ein erfülltes und ausgeglichenes Leben. Me-Time nährt unsere Seele und hilft uns, wieder in Balance zu kommen. Ohne diese Auszeiten riskieren wir, uns selbst zu verlieren – wir funktionieren nur noch, statt wirklich zu leben.

Doch wie kommt man zu regelmäßiger Me-Time? Der erste Schritt ist die Erkenntnis, dass Selbstfürsorge keine egoistische Handlung ist.

„Setzen sie die Sauerstoffmaske zuerst sich selbst auf und helfen Sie danach Anderen!“

Diese Sicherheitsanweisung in Flugzeugen gibt es nicht ohne Grund. Es muss dir selbst gut gehen, sonst bist du anderen keine Hilfe.

Manchmal sind wir leider so beschäftigt, dass wir vergessen, uns um die einzige Person zu kümmern, die uns unser ganzes Leben lang begleiten wird: UM UNS SELBST.

Es ist NICHT egoistisch, wenn du an dein eigenes Wohlergehen denkst und dich selbst als Priorität auf deine tägliche To-do-Liste setzt!

Löse dich von der Vorstellung, dass Me-Time immer ein großes Event sein muss. Es kann etwas Kleines und Alltägliches sein – eine Tasse Tee in Ruhe, bewusstes Nichts-Tun, spazieren ohne Ziel, lesen. Es geht darum, dich von den Anforderungen des Alltags zu lösen und dich auf dich selbst zu besinnen.

Mach es einfach. Mach es zur Routine. Aber MACH es. Auf die Dauer summieren sich die kleinen Zeiten summieren sich und geben enorme Energie.

Me-Time = Hobby?

Oft wird Me-Time gleichgesetzt mit einem Hobby.

Es kann ein Hobby sein, muss aber nicht. Me-Time bedeutet in erster Linie, dass du dich mit Dingen beschäftigst, die dir guttun und dir Energie geben.

Wenn du das in einem Hobby findest – umso besser.

Ein Hobby kann eine wunderbare Form der Me-Time sein, wenn du es gerne machst und wenn es leicht geht.

Das passt am besten, wenn man keine große Ausrüstung braucht, keine großen Absprachen, keine besonderen Rahmenbedingungen. Sonst könnte es in Freizeitstress ausarten.

Das Ziel ist, durch ein Hobby Entspannung und Freude zu finden, ohne sich unter Druck zu setzen, ständig produktiv oder perfekt zu sein.

Ein Hobby ist Me-Time, wenn du dir Zeit für ich selbst nimmst, ohne den Anspruch, etwas leisten zu müssen.

Was ist meine Me-Time

Mir ist Me-Time unglaublich wichtig. Ich komme gut mit mir aus und brauche oft gar niemand. ? Me-Time ist für mich tatsächlich eine Zeit ganz mit mir allein. Weil ich ein Energiebündel bin, muss ich aber immer was machen. Gezieltes Nichts-Tun passt für mich nicht. Also gibt es viele Sachen, auf die ich mich freue:

  • Malen
    im Sketchbook-Style
  • Lesen
    gerne auch mal eine halbe Stunde nachmittags im Garten
  • Tagebuch schreiben: was war los und was geht mir im Kopf rum
    Inspiriert duch die 21-Tage-Challenge von Ralf Senftleben
  • jeden Tag 15 Minuten gehen
    hier die Kette nicht reißen lassen… wirklich JEDEN Tag

Ich bin sehr strukturiert und organisiert. Deshalb wird mir auch immer wieder der Tipp gegeben „mal loszulassen“, damit ich besser entspanne. Mittlerweile weiß ich, dass mich meine Struktur aber gar nicht stresst und anspannt. Und heute erlaube ich mir auch in der Me-Time meine Struktur. Das heißt, dass ich Me-Time einplane.

Früher hatte es oft die letzte Priorität am Tag. Da ist es oft untergegangen – war ja nur Me-Time, nicht schlimm. ? Heute mache ich das anders. Da ich selbständig bin, kann ich das für mittags, nachmittags oder auch mal morgens einplanen. Und siehe da: Danach kann ich frisch wieder an die Arbeit gehen.

Me-Time: Meine Vorschläge für deine persönliche Auszeit

Ich möchte dir ein paar Vorschläge für Me-Time geben, die ich selbst sehr schätze. Du kannst diese Ideen gerne ausprobieren und an deine Bedürfnisse anpassen:

Morgenroutine:
Ob für dich Meditation, Bewegung oder einfach nur langsam in den Tag hineingleiten passt. Eine Morgenroutine hilft, den Tag ruhig und zentriert zu beginnen.

Kreative Auszeit:
Malen, Schreiben oder Handarbeiten – kreative Tätigkeiten können unglaublich erholsam sein und den Kopf freimachen.

Natur genießen:
Jeden Tag eine Viertelstunde im Park oder in der Natur gehen kann wahre Wunder wirken. Die frische Luft und die Bewegung helfen, den Kopf frei zu bekommen und neue Energie zu tanken.

Digitale Auszeit:
Gönne dir bewusst Phasen ohne Smartphone, Tablet und Co. Die ständige Erreichbarkeit kann stressen – eine Pause davon wirkt oft wie ein Kurzurlaub.

Wichtig dabei: Schotte ich ab! Es muss auch nicht unbedingt lange sein! Zweimal 15 Minuten Me-Time sollten pro Tag doch drin sein, oder?

Wirst du was davon ausprobieren?

Wege zur regelmäßigen Me-Time: Tipps für deinen Alltag

Wie schaffst du es, Me-Time regelmäßig in deinen Alltag zu integrieren? Hier ein paar Tipps:

Planung kann helfen:
Trage dir deine Me-Time wie einen wichtigen Termin in den Kalender ein. So gehst du sicher, dass sie nicht untergeht. Ich kenne aber auch Menschen, die es stresst, wenn sie das auf dem Zettel haben – dann lass es. ?‍♀️

Kleine Momente nutzen:
Warte nicht auf den perfekten Moment für Me-Time. Nutze die kleinen Gelegenheiten, die sich im Alltag zwischendurch mal bieten, z. B. während der Mittagspause oder beim Warten auf den Bus.

Kommunikation:
Sprich mit deinen Liebsten über deine Bedürfnisse. Me-Time musst du nicht mit dir selbst ausmachen. Es hilft, wenn alle Bescheid wissen und dich unterstützen.

Flexible Rituale:
Was in einer Lebensphase gut funktioniert hat, muss nicht in einer anderen passen. Erlaube dir, deine Rituale zu ändern und anzupassen, wenn sich deine Lebensumstände ändern.

Ein Zitat zum Schluss

Ich möchte den Beitrag gerne mit einem Zitat von Lucius Annaeus Seneca beenden:

Es ist nicht zu wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist zu viel Zeit, die wir nicht nutzen.

Me-Time ist nicht nur ein schönes Extra, sondern eine Notwendigkeit für ein gesundes und zufriedenes Leben. Egal, in welcher Lebensphase du dich gerade befindest – es ist möglich, Me-Time in deinen Alltag zu integrieren und sie zu einem festen Bestandteil deines Lebens zu machen. Starte mit kleinen Einheiten. Finde heraus, was dir guttut, und nimm dir die Zeit, die du brauchst, um aufzutanken.

Du wirst sehen, dass es sich lohnt.

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2 Responses

  1. Liebe Elisabeth.
    Danke, dass du bei meiner Blogparade dabei bist.
    Am liebsten mag ich deinen Vergleich zum Sicherheitshinweis beim Fliegen: „Setzen Sie die Sauerstoffmaske zuerst sich selbst auf und helfen Sie danach Anderen!“ Genau so sollten wir es tun. Sorgst du für dich, sorgst du auch gut für andere!

    Alles Liebe, Gaby.

    1. Liebe Gaby,
      danke für deinen Kommentar.
      Me-Time – ich finde, das wird oft als nice to have betrachtet, als Privileg. Toll, wenn du dir die Zeit nimmst, nicht schlimm, wenn du es nicht tust. Und da liegt für mich der Irrtum!
      Liebe Grüße
      Elisabeth

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