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Veränderung ist ein zentrales Thema in meinem Coaching, daher freue ich mich besonders, dem Aufruf zur Blogparade Die Kraft der Verwandlung: Wie Änderung unser Leben bereichert von Jaconette Mirck zu folgen und meine Sicht zu Veränderung zu teilen.
Veränderung ist ein ständiger Begleiter in unserem Leben. Sie ist die Kraft, die uns vorantreibt, selbst wenn wir es gar nicht bemerken. Manchmal empfinden wir Veränderung als Herausforderung, als etwas, das uns aus der Bahn wirft. Doch in Wahrheit ist es das, was das Leben überhaupt erst lebendig macht.
Ohne Veränderung würden wir stillstehen, in Routinen verharren und letztlich an Dynamik verlieren.
Es lohnt sich, den Blick darauf zu richten, dass Veränderung nicht nur unvermeidbar ist, sondern auch eine Quelle der Energie und Inspiration sein kann.
Veränderung als treibende Kraft im Leben
Stell dir vor, wie dein Leben aussehen würde, wenn nichts sich je verändert hätte. Wenn du heute noch dieselben Entscheidungen treffen würdest wie vor fünf, zehn oder zwanzig Jahren. Müsste es dir nicht wie eintönig und festgefahren vorkommen?
Veränderungen, so subtil sie auch sein mögen, sind der Motor unserer persönlichen Entwicklung. Sie ermöglichen uns, über uns hinauszuwachsen, neue Facetten unseres Charakters zu entdecken und uns stetig weiterzuentwickeln.
Manchmal wirken Veränderungen bedrohlich, besonders wenn sie von außen kommen, wir sie also nicht selbst initiiert haben. Genau diese Unvorhersehbarkeit fordert uns heraus. Sie gibt uns die Möglichkeit, zu zeigen, wozu wir fähig sind.
Jede/r von uns hat also die Macht, Veränderungen zu nutzen – nicht nur als etwas, das uns passiert, sondern als eine Kraft, die wir steuern können, um unser Leben in die Richtung zu lenken, die wir uns wünschen.
Raus aus der Komfortzone
Die Komfortzone als Hängematte… Sie bietet nur eine scheinbare Sicherheit. Ein Ort, an dem alles vertraut und kontrollierbar erscheint. Doch wenn wir zu lange in dieser Zone verharren, kann sie uns einschränken und unser Wachstum behindern.
Veränderung bringt uns aus dieser Komfortzone raus, bringt Unsicherheit mit sich. Klar, dass das als bedrohlich empfunden wird – wir müssen Vertrautes hinter uns lassen.
Die Krux: Nur, wenn du bereit bist, die Komfortzone zu verlassen und neues, anfangs etwas unsicheres Terrain zu beschreiten, bieten sich neue Chancen. Veränderung zwingt uns, kreativ zu werden, neue Wege zu gehen. Und das ist gut so.
Der Mensch ist von Natur aus darauf ausgerichtet, nach Wachstum und neuen Horizonten zu streben. Wie sonst wäre Evolution möglich gewesen?
Warum kommen wir eigentlich nicht in die Puschen?
Wie schon erwähnt: Was kommt, kennen wir noch nicht und das wollen wir nicht. Wir bleiben lieber in der Komfortzone. Auch, wenn diese oft schon gar nicht mehr so komfortabel ist.
Häufig sind es drei zentrale Umsetzungsverhinderer, die uns zurückhalten:
- Uns fehlt die Vorstellung davon, wie es besser sein könnte. Wenn wir nicht wissen, wofür wir uns ändern sollen, können wir uns auf Neues nicht freuen.
- Uns ist nicht klar, was genau getan werden muss. Wenn die ersten Schritte nicht klar sind, gehen wir nicht los.
- Wir haben Angst, dass es schlechter wird und unser Weg zurück verbaut ist. Wir bleiben lieber im ungeliebten Zustand, als einen unsicheren Weg einzuschlagen.
Kennst du diese Gedanken? Was genau braucht es, damit du dich auf deinen Weg machst?
Die Antwort ist recht einfach: Motivation! Deine Motivation ist das positive Bild deiner Zukunft, dein Sinn, dein Weg.
Es gibt sogar eine Formel dafür:
? = ? + ? + ? > ?
Das bedeutet: Du wirst eine Veränderung (C) angehen, wenn deine Unzufriedenheit (U) mit deiner aktuellen Situation, deine Vorstellung (V) davon, wie es für dich besser sein wird, und dein Wissen (W) über die ersten Schritte zusammengenommen größer sind als der Aufwand (A), endlich etwas zu tun.
Klingt das schlüssig?
Ich musste es zwei, drei Mal lesen, bis ich es nachvollziehen konnte. ?♀️
Alternativ lässt sich das auch poetisch formulieren, dazu habe ich ein wunderbares Zitat gefunden:
Und es kam der Tag. da das Risiko, in der Knospe zu verharren, schmerzlicher wurde als das Risiko, zu blühen.
Anais Nin
Ist das nicht schön? ?
Wie machen wir das nun mit der Veränderung?
Möglichkeiten für den Umgang mit Veränderung
Mein Motto ist „love it, change it, or leave it“. Genau das kannst du anwenden, wenn Verändrungen anstehen:
Du kannst eine Situation entweder so akzeptieren, wie sie ist (love it), du kannst sie aktiv verändern (change it), oder dich von ihr lösen (leave it).
Ich gehe hier auf zwei Wege ein: Forme das, was auf dich zukommt oder setzte den Wandel selbst in Bewegung.
Veränderung akzeptieren und selbst mit gestalten
Anstatt passiv auf Veränderungen zu reagieren oder sich ihnen mit Groll anzupassen, übernimm die Kontrolle. Triff bewusst Entscheidungen, um die Veränderung in die Richtung zu lenken, die du dir wünschst.
Wenn du Veränderungen aktiv mitgestaltest, eröffnen sich dir Möglichkeiten. Du bist dann nicht in der Reaktion als Spielball äußerer Einflüsse. Nein, du bist diejenige, die den Kurs mitbestimmt.
So kannst du Schritt für Schritt Lösungen finden, die in der neuen Situation funktionieren. Veränderung wird so zu einem Prozess, den du gezielt lenken und an deine Bedürfnisse anpassen kannst.
Proaktiv handeln
Super, wenn du dich entschieden hast, die Initiative zu ergreifen und aktiv zu gestalten, was dir nicht mehr gefällt und für dich nicht mehr passt.
Es erfordert Selbstreflexion und den Mut, neue Wege zu gehen. Doch wenn du bereit bist, diese Schritte zu unternehmen, wirst du feststellen, dass Veränderung nichts ist, wovor man Angst haben muss. Vielmehr ist sie ein Werkzeug, das dir hilft, dein volles Potenzial auszuschöpfen. Jede kleine Veränderung, die du aktiv herbeiführst, bringt dich näher an das Leben, das du dir wünschst.
Gehe so vor:
- Die Ist-Situation: Schreib auf, was momentan nicht gut läuft. Mach dir klar, was der Nachteil der jetzigen Situation ist.
- Die Zukunfts-Situation: Mal dir aus, wie es in Zukunft aussehen kann. Was sind die Vorteile, was wird besser sein als jetzt?
- Der Weg: Überlege dir die ersten Schritte, wie du in deine neue Welt kommst.
Mit diesen drei Schritten fällt es dir leicht(er), JA zur Veränderung zu sagen.
Veränderung als Kontinuität
Am Ende zeigt sich, dass Veränderung selbst die einzige Konstante in unserem Leben ist. Sie ist nicht etwas, das nur gelegentlich passiert, sondern ein fortlaufender Prozess, der unser ganzes Leben prägt. Indem du Veränderung als eine Form der Kontinuität begreifst, erkennst du, dass sie dir die Möglichkeit bietet, dich immer wieder neu zu erfinden.
Anstatt an einem fixen Bild von dir selbst oder deinem Leben festzuhalten, kannst du die Idee zulassen, dass du dich ständig weiterentwickelst. Dieser ständige Wandel ist kein Zeichen von Instabilität, sondern von Lebendigkeit. Veränderung bietet dir die Möglichkeit, immer wieder neu zu entscheiden, wer du sein möchtest und wie du dein Leben gestalten willst.
Veränderung als Bereichrung
Veränderung ist weder gut noch schlecht – sie ist einfach. Wie du mit ihr umgehst, bestimmt, ob sie zu einer positiven Kraft in deinem Leben wird.
Überlege, ob du Veränderung als eine Bereicherung annehmen möchtest, als eine Chance, dich weiterzuentwickeln und dein Leben bewusst zu gestalten.
Welches Potenzial steckt in dir? Schöpfe es aus. Schrecke vor Veränderung nicht zurück. Sieh sie als deine Verbündete an, die dir hilft, ein erfülltes und dynamisches Leben zu führen.
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Kategorie Selbstmanagement-Coaching